Erlaubst du dir diesen Luxus?
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In Allan E. Flood's Buch "Perfect Misfortune" (Perfektes Unglück), in dem er über sein Leben mit MS (Multiple Sklerose) und dem Verständnis der 3 Prinzipien schreibt, steht diese Passage:
"Multiple sclerosis doesn’t allow me the “luxury” of depending as much on old habits (like worrying). My nervous system is sensitive to stress and insecurity. When insecurity hooks its talons into my psyche, weakness and tingling instantly let me know I’m processing insecure thoughts and creating upset in the moment. The solution is to slow down, clear my head and pay less attention to my insecure thoughts.
Just as it physically hurts me to be anxious, I believe it physically hurts all of us through our feelings, emotions and immune systems to live realities filled with negative habitual thinking. People with suppressed or compromised immune systems can no longer afford to live their lives out of insecurity."
Von uns auf Deutsch übersetzt:
"Multiple Sklerose erlaubt mir nicht den „Luxus“, mich auf alte Gewohnheiten wie Sorgen-machen zu verlassen. Mein Nervensystem reagiert sehr empfindlich auf Stress und Unsicherheit. Wenn Unsicherheit ihre Krallen in meine Psyche schlägt, zeigen sich sofort Schwäche und Kribbeln – ein Zeichen dafür, dass ich unsichere Gedanken verarbeite und innerlich aufgewühlt bin.
Die Lösung ist, langsamer zu werden, meinen Kopf zu klären und den unsicheren Gedanken weniger Beachtung zu schenken.
So wie es mir körperlich schadet, ängstlich zu sein, glaube ich, dass es uns allen schadet, in Realitäten zu leben, die von negativen, gewohnheitsmäßigen Gedanken geprägt sind – was sich in unseren Gefühlen, Emotionen und im Immunsystem niederschlägt. Menschen mit geschwächtem oder unterdrücktem Immunsystem können es sich nicht mehr leisten, ihr Leben aus Unsicherheit heraus zu führen."
Luxus?
Hast du es schon mal als Luxus gesehen, dir Sorgen zu machen? In alten Gewohnheiten zu leben?Dich mit unsicheren Gedanken zu beschäftigen?
Was wäre, wenn wir das WIRKLICH als den Luxus erkennen könnten, der es eigentlich ist?
Und uns fragen, ob wir diesen Luxus wirklich brauchen.
Eine Möglichkeit wäre natürlich, unser System ständig und dauerhaft zu stressen.
Die Frage ist: möchten wir die Konsequenzen, die damit verbunden sein können?
Wenn uns jederzeit bewusst wäre, dass "sich über etwas ärgern" damit vergleichbar wäre, Gift zu trinken - würden wir das tun?
Oder würden wir es "einfach" lassen?
Es geht nicht darum, sich zusätzlich Sorgen zu machen, dass man sich Sorgen gemacht oder geärgert hat.
Es geht darum, bewusst(er) zu werden.
Wann immer mir auffällt:
… und verbeiße mich darin, habe ich die Möglichkeit, mich anders zu entscheiden.
Möchte ich inneren Frieden oder an dem Gefühl festhalten?
Es gibt kein richtig oder falsch - nur (m)eine Entscheidung.
Jede Sekunde neu.
Es geht nie darum, ein Gefühl nicht fühlen zu dürfen.
Wir dürfen alles fühlen.
So lange, wie wir möchten.
Wir müssen aber nicht daran festhalten, wenn es uns nicht gefällt.
Das Leben ist so perfekt orchestriert, dass es dafür sorgt, dass wir uns nicht gut fühlen, wenn wir uns dieser Art von "Luxus" zuwenden.
Quasi als Erinnerung oder Frage: bist du sicher, dass du in diese Richtung möchtest?
Ist das nicht großartig?!
Übrigens - auch wenn wir gesund sind, sind wir nicht verpflichtet, unser Nervensystem mit Stress oder Unsicherheit zu belasten.
Anita Moorjani, die Autorin von "Dying to be me" ("Heilung im Licht" heißt die deutschsprachige Ausgabe) bekam in einem Workshop einmal einen Kommentar wie diesen: "Du hast es gut. Du hattest dieses tiefes Erlebnis, das dir geholfen hat, wieder ganz gesund zu werden. Ich hatte es nicht und daher ist es so schwer, meinen Weg zu gehen."
Sie war etwas verdattert und sagte, dass sie ihre Geschichte auch deshalb teilt, damit andere (also wir - du und jeder andere) nicht erst so schwer krank (todkrank) werden müssen, sondern jetzt anfangen können, auf uns hören und "unser Leben" zu leben.
Heute. In diesem Moment.
Wir müssen nicht damit warten, bis … (was auch immer uns das Leben präsentieren könnte).
Wie Allan schrieb: "Die Lösung ist, langsamer zu werden, meinen Kopf zu klären und den unsicheren Gedanken weniger Beachtung zu schenken."
Unabhängig vom Thema.
Wenn wir langsam(er) machen, fällt es uns leichter, klar zu sehen.
Unsere innere Weisheit zu hören.
Den nächsten Schritt zu sehen.
Zu spüren: was tut mir jetzt gut?
Diese Realität wartet auf dich.
Jetzt.
Sie ist erlebbar, wenn du bereit bist.