“Es ist nur mein Denken” - “Es sind nur Gedanken”

Vielleicht kennst du die obigen Aussagen.
Aus Büchern, Webinaren, Podcasts oder hast sie auch schon selber verwendet. Gegenüber anderen und auch sehr gerne gegenüber dir selbst.

Besonders oft verwendet werden solche Sätze, wenn gerade “Gedanken-Sturm” herrscht. Oder vielleicht präziser, wenn der Gedankensturm sich in Emotionen wie Angst, Unsicherheit, Schuldgefühlen, Ärger usw. spiegelt. Also in Gefühlen, vor denen viele am liebsten für immer und ewig einen großen Bogen machen würden.

Der Satz "Es ist nur mein / dein Denken" soll dann quasi beruhigend wirken.

“Ich weiss, es sind nur meine Gedanken”, sagt man sich zähneklappernd oder zähneknirschend - je nach dem.

Ja.
Und!
Tatsächlich. Es sind Gedanken, aus denen unser Erleben geformt ist.
Immer.
Nicht nur, wenn’s gerade knarzt im Gebälk und uns gefühlt, der Orkan durch die gute Stube bläst. Egal ob es sich, bildlich gesprochen, kuschelig wie ein Federbett anfühlt oder wir barfüßig durch Brennesselfelder waten.

100% unserer Erfahrung ist mit Gedanken sozusagen ausgepolstert.

Ja, wir denken. Jederzeit.

Ja, die Angst kommt mit den Gedanken, was alles passieren könnte.
Ja, der Ärger kommt mit den Gedanken, wer Schuld hat an XY.
Ja, die Unsicherheit kommt mit den Gedanken, dass man noch nicht bereit ist.
UND
Ja, die Freude kommt mit den Gedanken über all das Wunderbare, das gerade in deinem Leben passiert.
Ja, die Zuversicht kommt mit den Gedanken, dass wir jeden Moment eine neue Chance haben.
Ja, die Hoffnung kommt mit den Gedanken, dass jederzeit neue Ideen in Reichweite sind, sich neue Möglichkeiten zeigen können.

Gedanken sind wie Lehm, aus dem wir unser Erleben formen. Meistens sind wir uns dessen gar nicht bewusst, so sehr tauchen wir darin ein.
Es passiert von alleine. Unbemerkt. Andauernd.
Wir kreieren unablässig neue Formen aus Gedanken(-lehm).
Manchmal fabrizieren wir in einem “Heidentempo” und spüren, wie viel “da oben” los ist. (Nicht nur, wenn wir uns ärgern - wenn du schon mal schwer verliebt warst, kannst du dich vielleicht erinnern, dass dein Denken auch ziemlich rasant war.)
Und manchmal scheinen die Räder fast still zu stehen und wir fallen in ein Gefühl, als wären wir eins mit allem.

Ja: “Es sind nur Gedanken.”
Ja - UND: “Tatsächlich! Unser Erleben ist aus Gedanken geformt.”

Dann sehen wir, dass es eben nicht "NUR" (ab und zu) Gedanken sind.
Sondern: "Oh, es sind immer Gedanken!"

Wir laden dich ein, dich in den nächsten Tagen daran zu erinnern oder vielleicht überhaupt erst zu realisieren, mit welcher Kraft du zugange bist.

• Gib dir zum Beispiel täglich eine Viertelstunde (oder was immer für dich stimmig ist) Zeit und Raum dafür, bewusst dem faszinierenden Spiel der Kreation zuzuschauen.

• Denke Gedanken und fühle Gefühle ohne Wertung und ohne zu intervenieren.

• Beobachte die Veränderung deines Erlebens oder deiner Sicht auf die Dinge, je nachdem wie du die Gedankenkraft verwendest.

Was sind deine Erkenntnisse?

Lass uns gerne wissen, falls du etwas Neues entdeckst oder dich wieder erinnerst. Schreib an mail [at] prinzipiellgesund [dot] de
Wir freuen uns darauf.

Und als Zusatzaufgabe, falls du noch mehr Lust aufs Forschen hast: Stell dir vor, deine Gedanken wären nicht aus Lehm gemacht, sondern aus Seifenwasser.

Wusstest du übrigens, dass du unsere Blogartikel auch als Newsletter direkt in dein Postfach abonnieren kannst? Mit dem Vorteil, dass du auch besondere Einladungen zu kostenlosen Webinaren für unsere Newsletter-Freunde erhältst.
Melde dich ganz einfach HIER an.