Mir ist alles zu viel - und jetzt?

Wenn alles zu viel wird - der Titel zu unserer ersten Masterclass² - und Anstoß für diesen Beitrag.

In der Masterclass²-Session haben wir angesprochen, mit welchen zwei Gedankensträngen wir zum Zustand des „Alles zu viel" kommen.

Ein Aspekt, der sich daraus ergibt, ist:
Es wird alles zu viel, wenn wir tun, was gar nicht ansteht.
Wenn wir meinen, etwas tun zu müssen, obwohl es nicht für uns gedacht ist oder/und jetzt nicht der Zeitpunkt dazu ist.

Was könnte es sein, das nicht für uns gedacht ist?

Tätigkeiten, Verantwortlichkeit, welche nicht unsere sind, wir aber tun, um z.B. möglichen Konflikten auszuweichen oder weil wir meinen, dass wir dann sicher sind oder weil wir denken, wir müssten das tun, damit es mit dem Business, der Beziehung, etc. klappt oder wir die einzigen sind, die es richtig machen können.

Alles basiert auf einer bestimmten Tätigkeit, die so nicht gedacht ist, viele von uns aber immer wieder gerne „tun“: Denken.
Auf eine Weise das Denken, oder auch Gedanken, zu verwenden, dass es uns zumindest nicht dienlich ist und eben dazu führt, dass wir uns überfordern oder schon "aufgeben", bevor wir angefangen haben.

Ein paar Möglichkeiten (bitte nicht zu Hause nachmachen😅):

  • Zukunftsszenarien entwerfen und mit vielen (un-)schönen Details versehen
  • Strategien entwickeln, um heraufbeschworene Zukunftsszenarien zu umgehen
  • wenn-dann-Geschichten und alles danach folgende
  • sich auszudenken (bzw. zu glauben), es bedeute etwas Bestimmtes über einen selbst, wenn es nicht klappt, wenn wir xy „nicht schaffen“ usw.
  • sich Vorwürfe machen
  • sich vergleichen
  • sich mit (erfundenen) Kriterien und Regeln unter Druck zu setzen
  • sich zu sagen, man habe schon immer „nichts auf die Reihe gebracht“ oder wahlweise auch „wenn ich es nicht mache, dann…“
  • ...

Das Gefühl „alles zu viel“ deutet also darauf hin, dass wir gerade etwas tun, was nicht für uns gedacht ist. Es ist ein hilfreiches Signal, eine Einladung, uns von der selbstgemachten Angel zu lösen.

Was sind deine „Lieblings“-unter-Druck-setzen-Gedanken?
(Nur dazu gedacht, sie das nächste Mal etwas eher zu bemerken.)
Der nächste Schritt, wenn du merkst, was da los ist:
Werde wieder präsent.

Einatmen-Ausatmen.

Was hast du neu gesehen?
Wir freuen uns auf deinen Kommentar.

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